Tagung

Tagung: 50 Jahre israelische Besatzung – Unsere Verantwortung für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts

50 Jahre israelische Besatzung – Unsere Verantwortung für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Freitag, 09.06.2017, 19-21 Uhr
Samstag, 10.06.2017, 10-19 Uhr
Ökohaus „Ka eins“, Kasseler Str. 1a, Frankfurt/Main

Moshe Zuckermann (Historiker, Universität Tel Aviv)

George Rashmawi (Palästinensiche Gemeinde Deutschland)

Majida Al Massri (ehem. Ministerin PA, Nablus)

Prof. Norman Paech (Völkerrechtler, Hamburg)

Iris Hefets (Psychoanalytikerin, Vorsitzende Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden, Berlin)

Jamal Juma’a (Soziologe, Sprecher Stop the Wall, Ramallah)

Prof. Ilan Pappe (Historiker, Universität Exeter)

Veranstalter: Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel (KoPI)

Dokumentation der Konferenz,

Eröffnung der Konferenz “50 Jahre israelische Besatzung”

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.2017, Frankfurt, Rede Zuckermann

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.17, Frankfurt, Rede Rashmawi

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.17, Frankfurt, Rede Jamal Juma’a

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.2017, Frankfurt, Rede Majida Al Massri

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.2017, Frankfurt, Rede Ilan Pappe

KoPI (Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel), zu dessen Mitgliedsorganisationen auch der AK Nahost Berlin gehört, lädt ein:

50 Jahre israelische Besatzung
Unsere Verantwortung für eine friedliche Lösung
des israelisch-palästinensischen Konflikts

Im Juni 1967 hat Israel in sechs Tagen Ost-Jerusalem, die Westbank, den Gazastreifen und die Golanhöhen erobert und kontrolliert diese Gebiete als Besatzungsmacht bis heute. In der Folge wurden weitere 300 000 Palästinenser zu Flüchtlingen.Nach den Oslo-Verträgen 1993-95 wurden den Palästinensern in der Westbank kleine Inseln der Selbstverwaltung gewährt, die sogenannten A-und B-Zonen, aber ein eigener Staat verweigert.

Die Landnahme durch Siedler, die Einschränkung der Mobilität durch die vielen Checkpoints, der Mauerbau auf palästinensischem Land, die Behinderung wirtschaftlicher Aktivitäten, die Hauszerstörungen – all das und viele Behinderungen mehr – haben die Hoffnung auf Frieden und auf ein menschenwürdiges Leben für PalästinenserInnen immer weiter zerstört. Bis heute ist der Konflikt aber auch über die Region hinaus ein gefährlicher Brennpunkt der Weltpolitik, in dem sogar Nuklearwaffen zum Einsatz bereit liegen.

Deutschland hat aufgrund des Holocaust eine doppelte Verpflichtung: dafür zu sorgen, dass Juden hier und in Israel sicher leben können und nie wieder verfolgt werden, und ebenso nicht wegzuschauen, wenn den Palästinensern, die am Holocaust keine Schuld tragen, Unrecht geschieht. Deutschlands kritiklose Unterstützung Israels, z.B. auch durch massive Waffenlieferungen, trägt nicht zur friedlichen Lösung bei.

Deutschland und die EU haben – gemeinsam mit den USA – eine große Verantwortung für eine friedliche Zukunft der Menschen in der Nahost-Region, der die Europäischen Regierungen nicht gerecht werden. Mit unserer Tagung wollen wir die Zivilgesellschaft und die Politik zum Handeln auffordern. Wir wollen mit den zwei Veranstaltungen einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein dafür zu schärfen:

Die seit 50 Jahren andauernde israelische Besatzung muss beendet werden.

Eröffnungsveranstaltung

Freitag, 9. Juni 2017, 19 Uhr, Ökohaus „Ka eins“, Frankfurt, Kasseler Str. 1
Moshe Zuckermann (Historiker, Universität Tel Aviv),
George Rashmawi (PGD NRW):

50 Jahre Besatzung – ihre Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft in Israel und in Palästina

(Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich, um Spenden wird gebeten)

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Konferenz

Samstag, 10. Juni 2017 – 10:00 – 19:00 Uhr
(Anmeldung erbeten, siehe unten)

THEMEN:

    • Besatzung und Landraub – Entwicklung seit 1967 und der aktuelle Stand :
      Majida Al Masri (ehemalige Ministerin für soziale Angelegenheiten (PA), Nablus)
      Moderation: Matthias Jochheim

 

    • Gewaltfreier Widerstand und ziviler Ungehorsam – Entwicklung der palästinensischen Gesellschaft:
      Jamal Juma’a (Soziologe, Sprecher Stop the Wall, Ramallah)
      Moderation: Gisela Siebourg

 

    • Auswirkungen der Besatzung auf die israelische Gesellschaft :
      Iris Hefets (Psychoanalytikerin, Vorsitzende Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden, Berlin)
      Moderation: Rüdeger Baron

 

    • Besatzung und Völkerrecht – die Reaktion und die Untätigkeit der „internationalen Gemeinschaft“:
      Prof. Norman Paech (Völkerrechtler, Hamburg)
      Moderation: Martin Breidert

 

    • Welche Verantwortung müssen die EU und die USA übernehmen, um die Besatzung zu beenden?:
      Prof. Ilan Pappe (Historiker, Universität Exeter)
      Moderation: Claus Walischewski

 

    • Abschlusspanel: Wege zum Frieden – Was ist zu tun?
      Alle Referenten
      Moderatorin: Karin Gerster (Politologin, Stuttgart)

Wir bitten auf anhängendem Formular oder mit einer Mail an mariusstark@gmx.de (mit Angaben von Name, Ort, ggf. Organisation) um baldige Anmeldung zur Konferenz. Zugleich ist auf das angegebene Konto der Teilnahmebeitrag in Höhe von 35,- Euro (für Schüler, Studenten und Harz IV-Empfänger 20,- Euro) zu entrichten; (Der Teilnahmebeitrag schließt Verpflegung und Getränke mit ein.)Anmeldung zur Konferenz
Samstag, 10. Juni 2017, 10 – 19.00 Uhr, Ökohaus „Ka eins“(www.ka-eins.de),
Frankfurt, Kasseler Str. 1a
Hiermit melde ich mich zur Konferenz am 10. Juni 2017 in Frankfurt/Main verbindlich an.
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Vor- und Nachname, Ort, ggf. Organisation

Anmeldung bitte zurücksenden anMarius Stark mariusstark@gmx.de

Die Tagungspauschale von 35,- € (Schüler/Studenten/ Hartz IV Bezieher zahlen 20,- €)
ist bis zu Beginn der Veranstaltung zu überweisen an:KoPI-Konto bei pax christi
IBAN DE90 3706 0193 4000 5690 17
Buchungsvermerk: Teilnahmebeitrag KoPi-Konferenz 2017Flyer mit Anmeldeformular