Michèle Sibony, Ali Habchi: Der Nahostkonflikt, Islamophobie und Antisemitismus in Frankreich
Mittwoch, 23. April 2008
19:00 Uhr
Filmbühne am Steinplatz, Hardenbergstr.12
10623 Berlin-Charlottenburg
Diskussionsveranstaltung mit
Michèle Sibony von der UJFP (Union Juive Française pour la Paix)
Ali Habchi von der ATMF (Association des Travailleurs Maghrébins de France)
Eine Veranstaltung im Rahmen unseres diesjährigen Schwerpunktes:
1948 — 2008: 60 Jahre Israel — 60 Jahre Naqba
Michèle Sibony und Ali Habchi werden von ihren Erfahrungen bei gemeinsamen Reisen nach Israel/Palästina und von der Kooperation ihrer beiden Vereine in der Auseinandersetzung mit dem Rassismus in der französischen Gesellschaft und Politik berichten.
Es mag verwundern, daß ausgerechnet ein maghrebinischer Arbeiterverein und eine jüdische Vereinigung, die für Frieden im Nahen Osten eintritt, in Frankreich gemeinsam zu innenpolitischen Themen Stellung nehmen und in Israel/Palästina an der Seite der dortigen Widerstands-Bewegungen gegen die Besatzung stehen, um anschließend in französischen Vorstädten davon zu berichten. Dort diskutieren sie mit eben jenen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, denen häufig Antisemitismus vorgeworfen wird, die sich aber ihrerseits von der französischen Gesellschaft diskriminiert und ausgegrenzt erleben und sich als Terroristen oder Islamisten gebrandmarkt sehen.
*Ähnliche Debatten und Auseinandersetzungen in Frankreich und Deutschland – oder ganz andere Koordinaten der politischen Auseinandersetzung?*
Wir freuen uns auf interessante Vorträge und eine angeregte Diskussion.
Es wird aus dem Französischen gedolmetscht.
Eintritt frei, Spenden willkommen.
Das ist eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem AK Nahost Berlin