Veranstaltungen

Uri Gofer: Zochrot – Erinnern an die Naqba

Donnerstag, 22.November 2007
19.00 Uhr
Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung
Kottbusser Damm 72 in 10967 Berlin

 

Diskussionsveranstaltung mit
Uri Gofer
zum Thema:
Zochrot – Erinnern an die Naqba

Veranstaltung im Rahmen unseres diesjährigen Schwerpunktes: 1967 – 2007: 40 Jahre Besatzung und ihre Auswirkungen auf die besetzten Palästinensischen Gebiete und die Nachbarstaaten.

Uri Gofer ist Mitglied bei Zochrot , einer Organisation von Israelis, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Israel und auf Hebräisch mit diversen Aktivitäten über die Naqba von 1948 zu informieren.

Anliegen von Zochrot ist es, auf die Kehrseite der Gründung des Staates Israel hinzuweisen, nämlich auf die Auswirkungen auf die ansässige palästinensische Bevölkerung, für die 1948 das Jahr der Katastrophe, der Naqba, wurde. Die Mehrzahl der PalästinenserInnen wurde vertrieben, Hunderte ihrer Dörfer zerstört, die nicht-zerstörten Häuser fortan von der nun jüdischen Mehrheitsbevölkerung übernommen.

Zochrot möchte, da, so ihre Position, nur „die kollektive zionistische Erinnerung sowohl in unserem kulturellen, als auch im physischen Raum existiert“, Hinweise auf die Zerstörung palästinensischen Lebens in der kulturellen und geographischen Landschaft Israels geben.

Dies machen die Mitglieder von Zochrot, indem sie Touren zu zerstörten palästinensischen Dörfern anbieten und dort Gedenkveranstaltungen abhalten, bei denen ehemalige palästinensische Bewohner von ihrem früheren Leben dort berichten.

Sie geben Broschüren zu den Orten heraus, und sie bringen Hinweistafeln an, auf denen auf das frühere palästinensische Leben dort hingewiesen und somit auch in der Landschaft physisch sichtbar gemacht wird.

Vorträge und andere Veranstaltungen vermitteln regelmäßig weitere Informationen zur Naqba.

Das Logo von Zochrot ist ein Schlüsselloch – einerseits Pendant zum Schlüssel, den viele PalästinenserInnen als Ausdruck ihrer Hoffnung auf eine Rückkehr und Symbol ihres Anspruchs auf ihr Land mit in ihr Exil genommen haben, andererseits Symbol für einen, wenn auch schmalen Zugang zu einer anderen Sicht, zu der der direkte Zugang verstellt ist.

Wir freuen uns auf Ihr / Euer Kommen!

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Das ist eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
in Zusammenarbeit mit dem AK Nahost Berlin


http://www.aknahost.org

realisiert mit Mitteln der